Prüfungsdaten Export

Seit dem 1. Januar 2002 ist der Finanzverwaltung das Recht eingeräumt, die mit Hilfe eines Datenverarbeitungssystems erstellte Buchführung eines Steuerpflichtigen durch Datenzugriff zu prüfen. (Bundesgesetzblatt Teil I S.1433, Artikel 7 und 8)

Darin enthalten sind Anwendungsregelungen zur Umsetzung des Rechts auf Datenzugriff.

Man unterscheidet 3 Stufen des Datenzugriffs:

Unmittelbarer Datenzugriff

Der Prüfer erhält Nur-Lesezugriff auf DV-Systeme zur Prüfung der Buchhaltungsdaten, Stammdaten und Verknüpfungen. Darunter fällt auch die Nutzung vorhandener Auswertungsprogramme der genutzten Buchhaltungssoftware zwecks Filterung und Sortierung der steuerlich relevanten Daten.

Mittelbarer Datenzugriff

Hierbei müssen die steuerlich relevanten Daten entsprechend den Vorgaben des Prüfers von der Verwaltung oder einem beauftragten Dritten maschinell ausgewertet werden, um anschließend einen Nur Lesezugriff durchführen zu können. Verlangt werden darf aber nur eine maschinelle Auswertung mit den in der Finanzsoftware der Verwaltung vorhandenen Auswertungsmöglichkeiten.

Datenträgerüberlassung

Der Finanzbehörde sind die steuerlich relevanten Daten in maschinell auswertbarer Form zu überlassen. Dies gilt auch für die zur Auswertung notwendigen Informationen wie Tabellenstruktur, Datenfelder und Verknüpfungen.

Bisher wurde in FINANZ+ im Falle einer Prüfung durch Finanzbehörden der unmittelbare und mittelbare Zugriff gewährt. Oft wurden die benötigten Daten mit Hilfe der Hotline ausgespielt oder es wurden Arbeitsplätze mit Auskunftsprogrammen für die Prüfer eingerichtet.

In den letzten Jahren hat sich die Prüfsoftware auf Basis IDEA nicht nur in der Finanzverwaltung, sondern auch bei Rechnungsprüfungsämtern und Wirtschaftsprüfern etabliert.

Somit bieten wir nun mit dem Programmmodul FINANZ+ Prüfungsdaten Export ein Werkzeug an, das die Datenträgerüberlassung für FINANZ+ realisiert.